Johannes Oerding hat sich im wahrsten Wortsinn „hochgespielt“, in eine Liga, in der
sich gemeinhin lediglich der deutsche Rock- und Pop-Adel tummeln darf. Aufgewachsen am Niederrhein, beheimatet in Hamburg, ackerte sich der 37-Jährige erstmal ganz old-school-mäßig durch Kneipen,
Clubs, Stadtfeste und kleine Festivalbühnen. Mit Erfolg. Die Ohren und Herzen, die er während der klassischen Ochsentour erreichte, gehören längst eingefleischten Oerding-Fans. Als er vor gut 10
Jahren sein Debütalbum „Erste Wahl“ veröffentlichte, wuchs seine Gefolgschaft schließlich gleich um ein paar hunderttausend Zuhörer heran.
Danach ging es Schlag auf Schlag: sein drittes Album „Für immer ab jetzt“ wurde zum
vergoldeten Top-5-Erfolg, und mit den beiden Folgealben verbesserte er sich nicht nur in den Charts um jeweils einen Punkt, sondern fuhr nebenbei auch Mehrfach-Platin ein. Seine Auffassung von
Pop-Musik beschreibt er so: „Mein Leitfaden ist das was mir gefällt, die Vielfalt, sowohl stilistisch wie auch inhaltlich.“ Auf seinem neuen Album „Konturen“ steht die Vielfalt für eine Mischung aus
Pop-Lässigkeit, Elektro-Tupfern, Streicher-Orchestrierungen, Filmmusik-Größe und diesen typischen Oerding-Chören, die das Freiluftareal an der Aachener Monheimsallee garantiert beben lassen
werden.
Die Quintessenz nach seinen ersten 10 Karrierejahren lautet: Johannes Oerding
Superstar! Er ist nicht nur in der TV-Serie „Sing meinen Song“, sondern vor allem im kollektiven Gedächtnis angekommen. Und zwar auf bemerkenswert vielfältige Weise. Peter Maffay singt auf seinem
aktuellen Album „Jetzt!“ etliche Oerding-Texte, auf Udo Lindenbergs Stadien-Bühnen ist er gern gesehener Gast, und selbst auf dem neuen Album des Rappers Sido ist er als Sänger und Texter verewigt.
Wie er das schafft, und sich trotzdem selbst treu bleibt? Der Lebensgefährte von Ina Müller ist der Nahbare unter den Stars geblieben. Das kommt an. Nicht nur beim Zeigen seiner „Konturen“ auf
Platte, sondern vor allem auf der Bühne.
„Mir ist es egal, ob jemand aus einer großen Stadt oder einem Dorf stammt“, sagt er. „Es gibt überall coole Leute, die sich in meinen Texten genauso wiederfinden,
wie ich mich in ihren Leben wiederfinde. Ich treffe allerorten auf Freunde im Geiste. Und auf meine Freunde in Aachen freue ich mich ganz besonders. Ich habe die ‚Oecher‘ als weltoffene Menschen
kennengelernt. Lasst uns zusammen feiern!“.